Rennbericht Rund um Zschopau

Der erste Renntag des WM-Laufes startete ca 9.30 Uhr auf dem Marktplatz in Zschopau. Die ersten Kilometer der Etappe nach Börnichen zur Sonderprüfung haben uns Fahrer direkt gefordert. Die Strecke dorthin war sehr technisch und größtenteils mit Wurzeln übersät, wie auch die Prüfung selbst.

Im Normalfall liegt mir diese Art von Untergrund, da mein Körper so kurz nach dem Start noch nicht wirklich warm war, hatte ich im Anschluss leichte Krämpfe in den Unterarmen. Nichts desto trotz, konnte ich eine relativ gute Zeit fahren und konnte mich auf Platz 3 wiederfinden.

Anschließend ging es über die weitere Verbindungsetappe nach Witzschdorf zum Extremtest. Auf dem Weg dorthin, galt es noch eine Auf- und Abfahrt in Waldkirchen zu bezwingen. Auch diese hatten es in sich, waren aber fahrbar. Im Extremtest hatte ich dann etwas Pech und erwischte mit meinem Krümmer einen großen Stein, welcher diesen komplett ruinierte. Das Resultat war ein starker Leistungsverlust und somit auch schlechte Prüfungszeiten in den folgenden Tests, da ich nicht die Möglichkeit hatte das beschädigte Teil zu wechseln. Leider zogen sich diese Probleme dann durch den ganzen ersten Fahrtag.

Am Ende der zweiten und letzten Runde am Samstag, wollte ich dann am letzten Servicepunkt vor dem Ziel meinen Krümmer tauschen, um am Sonntag wieder voll angreifen zu können. Leider musste ich hier so viel Strafzeit in Kauf nehmen, dass ich dann nicht mehr in der Wertung war.

Tag zwei startete, anders als am ersten Fahrtag, auf nassem Untergrund. In der vorangegangenen Nacht hatte es stark geregnet. Das machte die ohnehin schon anspruchsvolle Strecke noch eine Spur härter.
Aufgrund eines Trainingssturzes, der sich zwei Wochen vor Zschopau ereignete, lief auch der Sonntag nicht nach meiner Vorstellung. Die wiederkehrenden Schmerzen in Handgelenk und Hüfte zwangen mich dann schweren Herzens zum Aufgeben.

Das war für mich der erste von hoffentlich weiteren WM-Läufen in meiner Karriere. Auch wenn beide Tage nicht perfekt waren, freue ich mich dennoch über die Möglichkeit die mir gegeben wurde hier zu starten und die Erfahrung die ich auf internationaler Bühne sammeln konnte.